Arbeitszeiterfassung in der Ausbildung: Rechtlicher Rahmen und Praxisanforderungen
Der 01. August markiert für viele Unternehmen den Beginn des neuen Ausbildungsjahres. Damit junge Menschen gut in die Berufswelt starten können, braucht es klare Strukturen – auch im Hinblick auf die Arbeitszeiterfassung.
Denn auch für Auszubildende gelten verbindliche arbeitszeitrechtliche Vorgaben. So schreibt das Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) insbesondere für minderjährige Auszubildende enge Grenzen für Arbeitszeiten und Pausen vor. Gleichzeitig erfordert das Berufsbildungsgesetz (BBiG) eine strukturierte Ausbildungsdokumentation. Und seit der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts zur generellen Pflicht zur Arbeitszeiterfassung (BAG, 2022) stehen auch Ausbildungsbetriebe in der Verantwortung, geeignete Systeme bereitzustellen.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen 5 praxiserprobte Tipps, mit denen Sie spürbar Zeit sparen – ohne mehr leisten zu müssen.
Digitale Lösungen für eine moderne Ausbildung von Anfang an
Moderne Ausbildungsbetriebe setzen auf digitale Prozesse, um die Arbeitsplatzgestaltung für die Digital Natives von Beginn an attraktiv zu gestalten. Das sollte auch für die Arbeitszeiterfassung gelten. Denn: Mit einem professionellen Zeiterfassungssystem wie Timemaster erhalten Sie:
- Passende Zeitkonten für Auszubildende
- Alle Abwesenheiten auf einen Blick: Berufsschule, Urlaub, Krankheit, etc.
- Alle Stammdaten in einem System
- Alle Daten in Echtzeit, egal an welchem Ort
- Anbindung an bestehende HR- oder Abrechnungssysteme
- Mobiles und stationäres Buchen via Smartphone oder Terminal
- Übersichtliche Reports für Ausbilder, Personalabteilung und Azubi selbst
Besonders praktisch: Zeiterfassungsdaten lassen sich bei Bedarf direkt ins Berichtsheft übernehmen. Sie sind damit auch zur Bewertung der Ausbildungsqualität nutzbar.
Ausbildungsbetriebe profitieren langfristig
Eine strukturierte Zeiterfassung bringt gerade für kleine und mittelständische Ausbildungsbetriebe viele Vorteile:
- Nachweisbare Einhaltung der Arbeitszeiten, Pausenregelungen und Berufsschulzeiten
- Transparenz für Personalabteilung und Ausbilder, um Überstunden, Fehlzeiten oder Abwesenheiten rechtzeitig zu erkennen
- Entlastung administrativer Prozesse durch automatische Übertragung in die Lohnbuchhaltung
Einstieg leicht gemacht: Technische Vereinfachung für Auszubildende
Insbesondere in der Anfangsphase ist es wichtig, Auszubildenden den Zugang zu betrieblichen Prozessen so einfach wie möglich zu gestalten. Digitale Zeiterfassungssysteme, die eine Buchung per Chip, Karte oder Transponder ermöglichen, sind intuitiv nutzbar und erfordern kaum Einweisung. Wenn Auszubildende und Facharbeiter die gleichen administrativen Prozesse haben, erleichtert das Allen die Integration ins Team und den Sachbearbeitern zusätzlich die Bearbeitung der monatlichen Abrechnungen.
Der Verzicht auf manuelle Zettelwirtschaft hat viele Vorteile:
- Reduzierung von Fehlerquellen,
- Vermeidung verlorener oder unvollständiger Einträge,
- Keine verzögerten Rückfragen bei Unstimmigkeiten
- und eine schnellere Weiterverarbeitung in Lohn- oder Auswertungssystemen.
Dies trägt zu einer schnelleren Integration der Auszubildenden in bestehende Abläufe bei – ohne zusätzlichen Aufwand für Ausbilder oder Verwaltung.
📎 Weiterführende Quellen und Gesetzestexte
Fazit: Ein strukturierter Start schafft Vertrauen und Klarheit
Eine durchdachte Arbeitszeiterfassung für Auszubildende ist mehr als nur eine gesetzliche Pflicht. Sie schafft Transparenz, sorgt für Rechtssicherheit und unterstützt eine verantwortungsvolle Ausbildungskultur. Durch digitale Lösungen lassen sich diese Anforderungen praxisnah und effizient umsetzen – sowohl im Interesse der Auszubildenden als auch der Ausbildungsbetriebe selbst.